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"Mei' Navi spinnt..."

Aktualisiert: 11. Apr.

oder die Tücken der Technik



Neulich Ende Dezember: Cousinen- und Cousin-Treffen in meinem Heimatdorf (Tirol) aus leider traurigem Anlass, aber es hat geklappt, und man fand sich beinahe vollständig zusammen. Trotz vorangegangenem Zittern und Bangen, ähnlich dem Vorbereitungs-Vorgang für ein Klassentreffen (besonders grauste mir vor dem lästigen Geknipst-Werden). Sah man wirklich so dämlich und gezwungen drein wie auf den Verbrecherfotos diverser Ausweise und Karten? (Und noch dazu um einige Jährchen älter geworden!).

Nun ja, es handelte sich hierbei nicht um einen Schönheitswettbewerb, und eine Miss Mils wurde auch nicht gesucht (Dass ich dann aber wie üblich verkrampft und recht unamüsiert in die Linse blickte, war ja keine Überraschung, bloß dass dies alle und die restlichen Verwandten per Internet mitansehen durften, wurmte mich schon ein wenig.) Und im Übrigen war ich wieder einmal die Blasseste von allen.


Einen Tag zuvor:

Cousine I.: Hallo, ich bin's. Ich stehe gerade vor der Tafel "Ende Hall" und finde deine Straße nicht. Wo muss ich denn jetzt hin? Mein Navi findet partout deine Straße nicht. Ich: Dann gib die **** -Straße ein, die ist vielleicht bekannter. Jene weiter nördlich ist dann die richtige. (Wieso eigentlich "nicht gefunden"? Meine Straße gibt es seit mindestens 1980!) Cousine I.: Ok, mach ich, ich melde mich wieder. Nach ca. fünf Minuten am Telefon: Cousine I.: Du, ich steh grad vor einem Haus. Ist das bei euch? Mein Navi hatte in der ******-Straße endlich einen Geistesblitz und mich hierher geführt (oder so ähnlich). Als ich die Tür öffnete, erhellte sich auch das Gesicht meiner Cousine merklich.


Zum Glück hatte sie das tolle Gerät nicht weiter bergwärts und Richtung Wildnis in die Irre geführt und dabei gemeldet: "Sie haben Ihr Ziel erreicht" (oder auch nicht), wie es sich manche Glossen auf der Zunge zergehen lassen. Spätestens nach 100 Metern Wildnis darf man der Technik auch einmal Unglauben schenken und nach 500 km in die falsche Richtung auch die Polizei fragen, bevor man aus der Misere, sprich unerwünschtem Ziel, geschleppt werden muss, (wie es einem US-Amerikaner kürzlich in Tirol erging, der ursprünglich zum Lottensee unterwegs war und vom Navi auf eine Langlaufloipe "B3 - Wildmoos See" gelotst wurde. Einen halben Kilometer wollte der 53-Jährige trotzdem weiterfahren, musste sogar entgegenkommenden Langläufern ausweichen und versank darauf prompt im Neuschnee. Es folgte ein 2,5 Stunden langer Einsatz von Gemeinde und Polizei, die Loipe wurde anschließend gezwungenermaßen neu planiert.)


Ich habe übrigens kein Navi und darf deshalb über solche Meldungen meine Schadenfreude ausdrücken.


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Kontakt: Lady Aislinn

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