"...mir wird immer klarer, dass ich auch [zum dänischen Kino] zurückkehren muss. Das ist mein Platz. Dort habe ich angefangen, dort sind meine Freunde, und es gibt einen Unterschied in der Arbeitsweise, an dem ich teilhaben muss, um mit zusätzlicher Energie rauszugehen und die anderen Dinge zu tun.“
„Hier kommt das intime Gefühl ganz natürlich. Es ist meine Sprache, es sind meine Geschichten. Auch wenn ich als Kind nie auf der Heide war, fühlt es sich an wie dort, wo ich herkomme.“
“Verrückt nach Mads”
Überraschend – so lässt sich Mads Mikkelsens Karriere vielleicht am besten beschreiben, in der er in allen Zeiten und an allen Orten eine unglaubliche Vielfalt an Rollen gespielt hat. Das gilt auch für sein Privatleben. Es gibt eine Seite an Mads, die die Leute vielleicht nicht kennen: Mads, den Familienvater. Ich hatte unerwartet die Gelegenheit, diese verborgene Seite von ihm zu erleben. Als wir unser Telefongespräch fortsetzten, wurden wir plötzlich von einem weinenden Baby unterbrochen. „Entschuldigen Sie, es ist meine Enkelin“, sagt er mir. Ich war verblüfft über den Gedanken, dass Mikkelsen, der noch Mitte fünfzig und sehr aktiv ist, Großvater sein könnte. Seine Tochter Viola hat Anfang des Jahres ein kleines Mädchen namens Maria zur Welt gebracht. „Es ist besser, ein junger Opa zu sein“, erklärt er und denkt praktisch. „Dann kann man immer noch mit den Enkelkindern herumlaufen.“
Man sagt, dass großartige Schauspielerei durch die Augen geht, und Mads Mikkelsen hat dies in seiner Arbeit immer wieder bewiesen. Es ist auch klar, dass er seinen Erfolg nicht für selbstverständlich hält. Tatsächlich kann er es immer noch nicht ganz glauben. „Es war eine fantastische Reise, und ich bin überrascht, dass es passiert ist!“ link
Hat der dänische Schauspieler mal ein Lächeln im Gesicht, ist dies für den gewöhnlichen Kinofan eher ein ungewöhnlicher Anblick, da Mikkelsen meist den ernsten, nachdenklichen Typen verkörpert. Ein Reporter des SPIEGEL schrieb einst über ihn, Lachen stehe ihm nicht, es untergrabe seine Ausstrahlung – »eine dunkle gefährliche Aura, die dazu beiträgt, dass man ihm alles zutraut«. Die Öffentlichkeit nimmt ihn als schwierig, humorlos und undurchschaubar wahr, sie hat ein völlig falsches Bild von dem Schauspieler. In Interviews entpuppt Mikkelsen sich meist als völlig unkompliziert, freundlich und offen. Manchmal kommt es sogar vor, dass er während eines Interviews lässig die Füße auf den Tisch legt. quelle
« There is beauty in darkness. It’s where we find our true strength.»
Mikkelsens erstes Honorar als Schauspieler – für »Pusher« – war ein Fahrrad, wobei er, als frischgebackener Familienvater, erfolglos einen Kindersitz auszuhandeln versuchte. Davor war er bereits acht Jahre als Tänzer aufgetreten. Anders als seine Kollegen, die meist aus Film- oder Bühnenmilieus stammen, wuchs Mikkelsen in einem Arbeiterhaushalt in einem rauen Viertel in Kopenhagen auf. Um die Jungs von der Straße fernzuhalten, bot ein Mathematiklehrer Sportunterricht an. Der junge Mads, der für Bruce Lee schwärmte, legte sich ins Zeug und wurde gefragt, ob er als Hintergrundstatist in einem Musical ein paar akrobatische Kunststücke vorführen wolle. Dabei wurde er von einem Choreografen entdeckt, der ihm riet, Tanzunterricht zu nehmen. »Warum nicht? Ich hatte nichts Besseres vor«, erzählt Mikkelsen in einem Interview mit dem »New Yorker«. Sein erster Bühnenauftritt war auch sein erstes Mal im Theater. »Alles, was danach geschah, war purer Zufall. Wenn Sie so wollen, ist das eine reale Billy Elliot-Story« – nicht zuletzt, weil er seinen Kumpeln nicht wirklich sagen konnte, was er da tat. Sein erstes Musicalengagement war in »Ein Käfig voller Narren«.
Den Wunsch, Schauspieler zu werden, verspürte er erst Jahre später. Der Zufall bescherte ihm auch seine erste Kinorolle. Winding Refn suchte eigentlich einen Laiendarsteller, wurde aber auf Mikkelsen verwiesen, der gerade die Schauspielschule absolviert hatte und sprachlich jene Straßenköter-Anmutung besaß, die für den Tonny-Part gebraucht wurde. Von der Körperbetontheit seiner manischen Schurkenrollen, etwa in »Flickering Lights«, wanderte der Fokus allmählich auf sein Gesicht. Oder eher seine Gesichtslandschaft, die, in adäquater Beleuchtung, mit hohen Wangenknochen, sinnlichem Mund und prüfenden Augen unter halbgeschlossenen Lidern eine eigentümlich hochmütige und statuarische Ausstrahlung hat.
Man sieht Mikkelsen in seinen Filmen kaum je lachen oder theatralisch grimassieren. Es verwundert nicht, dass sein zweites Vorbild nach Bruce Lee Buster Keaton ist, der sich vom Akrobat zum Schauspieler wandelte. Auch Mikkelsen ist als Schauspieler ein Minimalist. Besonders in internationalen Filmen gibt er, der seine Filmkarriere als durchgeknallter Junkie begann, den großen coolen Schweiger, der mit seiner katzenhaft lauernden Präsenz ebenso unheilverkündend wie anziehend wirkt. In Dänemark wurde er von einer Frauenzeitschrift mal zum »Sexiest Man Alive« ernannt. Und in Rihannas Musikvideo, erklärte er grinsend, hat es ihm Spaß gemacht, ihre bitch zu sein. Der französische Regisseur Jan Kounen schreckte nicht davor zurück, ihn in »Coco Chanel & Igor Stravinsky« (2009) als Komponist zu besetzen, der dem echten Strawinsky so ähnlich sieht wie ein Wolf einem Dackel. Die kurze Liaison zwischen den beiden Kreativen wird mit viel Sex aufgebrezelt, ohne an Relevanz zu gewinnen. Sehenswert ist der Film wegen seiner Chanel-Ausstattung – und, als bester menschlicher Hingucker, ebendieses Dänen, der trotz zerquälter Miene und Nickelbrille antörnt.
Why Does Everyone Love Mads Mikkelsen?
Warum er immer wieder „Bösewichte“ spielen muss, erklärt Mikkelsen mit seinem skandinavischen Akzent. Er behauptet, dass es früher einen Trend zu Bösewichten mit deutschem Akzent gab, dann mit englischem, dann mit russischem und jetzt mit dänischem. Trotzdem leidet der Schauspieler nicht unter dem aufgezwungenen Stereotyp. Im Gegenteil, er gesteht, dass er lieber die Rolle eines Kriminellen oder Verlierers annehmen würde als eine durchweg positive Figur. Es ist ganz einfach: Die Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit des Charakters machen die Darstellung auf der Leinwand herausfordernd, und deshalb ist es interessanter, solche Rollen zu spielen.
Es gibt Schauspieler, denen man einfach gerne zusieht, selbst wenn sie nichts sagen, einfach irgendwohin gehen oder schweigend Routineaufgaben erledigen. Diese Anziehungskraft wird oft auf angeborenes Charisma zurückgeführt, aber seien wir mal ehrlich: Nur Herzkrankheiten und dergleichen sind angeboren, und um Millionen von Zuschauern zu begeistern, muss man hart arbeiten. Das Geheimnis von Mikkelsen liegt nicht nur in seinem nachdenklichen, intelligenten Blick, sondern auch in der besonderen Geschmeidigkeit seiner Bewegungen. Das ist nicht überraschend, denn bevor Mikkelsen Schauspieler wurde, war er professioneller Balletttänzer. link
»Wenn ich in Kopenhagen durch die Straßen gehe, vergesse ich manchmal, dass Leute mich erkennen, bis mich jemand anspricht. Dann wache ich auf und denke, ja, stimmt, ich bin’s ja auch.«
Bambi-Gewinner Mads Mikkelsen: „Ich liebe Deutschland!“
Mit Mads Mikkelsen ist ein Hollywood-Star unter den Bambi-Preisträgern. Im Interview verrät der Däne, was ihn mit Deutschland verbindet, wie er Bösewichte verkörpert und was sein neuer Film mit all dem zu tun hat.
Frage: Haben Sie in Ihrer Kindheit mehr dänische Filme oder internationale Filme geschaut? Antwort: Internationale Filme. Wir hatten einige Filme, die waren sehr dänisch - jeder hat damals die Olsen-Bande geschaut. Aber vor allem waren da Scorsese und die Filme der 70er und 80er Jahre aus Amerika. Ich wuchs auf mit Bruce Lee und den epischen amerikanischen Sachen. Das war sicherlich eine erste Liebe von mir.
Frage: Ihr neuer Film hat mehrere Anknüpfungspunkte an Deutschland und wurde teils auch dort gedreht. Viele Dänen haben generell die eine oder andere Verbindung zum Nachbarn im Süden. Wie steht es um Ihre eigene Beziehung zu Deutschland? Antwort: Nun, ich liebe Deutschland! Berlin ist eine meiner Lieblingsstädte in der Welt, eine magische Stadt! Und Deutschland ist für uns der große Nachbar. Wir haben eine Menge gemeinsam, viele historische Dinge verbinden uns. Natürlich ist da das geschehene große Böse, aber es sind auch sehr schöne Dinge zwischen unseren Ländern passiert. Wir Dänen fühlen eine starke Verbindung zu Euch.
Frage: In einigen Filmen sprechen Sie manchmal auch etwas Deutsch. Antwort: Das ist immer interessant, weil ich nicht halb so gut Deutsch spreche wie Schwedisch oder Englisch. Aber es ist lustig, ich fühle mich in der deutschen Sprache irgendwie mehr zu Hause, weil eine Ähnlichkeit, etwas Heimeliges in ihr steckt. Also ja, ich habe eine Verbindung zu Deutschland. Mein Mittelname ist auch Dittmann. Irgendwo unter meinen Vorfahren sind Deutsche gewesen.
Frage: Das klingt nach Wurzeln Ihrer Familie in Deutschland. Antwort: Ja, mein Vater hat sich das näher angeschaut und etwas herausgefunden, aber nicht gänzlich. Es hat sich herausgestellt, dass wir keine Barone waren. Wir waren arme Leute, aber wir waren dort.
Frage: Etwas ganz anderes: Was macht Mads Mikkelsen eigentlich, wenn er gerade keine Filme dreht?
Antwort: Er macht Sport, alle möglichen Arten von Sport. Radfahren, Tennis spielen, alles, bei dem mir ein Ball begegnet. Darüber hinaus ist meine Familie natürlich das Allerwichtigste. Ich verbringe zu Hause auch eine Menge Zeit damit, Sachen zu bauen und zu reparieren. Ich liebe das.
Frage: Obwohl Sie immer wieder in Hollywood-Filmen zu sehen sind, leben Sie weiterhin daheim in Kopenhagen. Haben Sie jemals in Erwägung gezogen, nach Los Angeles zu ziehen?
Antwort: Nein, niemals. Ich verstehe, wenn man 18, 20 Jahre alt ist und dann dorthin geht. Ich aber hatte zwei kleine Kinder, als es anfing, in Amerika für mich zu laufen. Meine Kinder hatten eine tolle Zeit in der Schule und die Dreharbeiten für diese Filme fanden in Tschechien, London oder Deutschland statt. Am Ende wäre also meine Familie in L.A. gewesen und ich in Europa. Das ergab keinen Sinn.
Frage: Was ist für Sie das Beste an Dänemark?
Antwort: Das ist eine knifflige Frage. Wir betrachten so viel an unserem Land als selbstverständlich, die Lebensqualität, die Möglichkeiten und die Gleichberechtigung. Dänemark ist einer dieser Orte der Welt, wo man sich wirklich nicht beschweren kann. Wir müssen uns daran erinnern und wertschätzen, was früher für uns getan wurde. Jemand vor uns hat darum gekämpft, damit wir heute hier sein können.
Frage: Und was ist das Schlimmste an Dänemark?
Antwort: Im Grunde genau dasselbe. Wir nehmen manche hart erkämpften Dinge einfach als gegeben hin, als wären sie aus dem Nichts gekommen. Aber ich denke, das ist leider in vielen Ländern so. link
Why do you like playing villains so much?
Why not? They have cool stuff! They say cool stuff! They’re radical, in the sense that they’re in love with their goal. They don’t care so much about the means. That’s something we all hope we could do. They skip morals. We wish we could do that, but we can’t. That’s why we’re human. link
Mikkelsen wuchs in Nørrebro, einem Stadtteil von Kopenhagen, auf. Obwohl er in der Schule Englisch lernte, sagte Mikkelsen dem Wall Street Journal im Jahr 2021, dass sein Sprachverständnis größtenteils den Monty-Python -Platten zu verdanken sei, die sein Bruder Lars nach Hause brachte. Auch amerikanische Actionfilme –Bruce Lee war einer seiner Lieblingsschauspieler – waren hilfreich.
“The day before I was famous in Denmark, nobody looked my way. The day after, everybody wanted to talk to me.”
“I don’t have a goal; I don’t have an ambition. My ambition has always been the project I am on… ”
“why don’t you just make this project your favorite project in the world? Then the next one. Then all of a sudden everything has been worthwhile.”
» I was a very focused kid. I always had this crazy lifestyle… billions of jobs, two hours of gymnastics every day, handball, anything with a ball, really. I must have had ADHD or something. I was very energetic, and very small. I didn’t start growing until the last year of high school. «
"Mein Deutsch ist inzwischen sehr eingerostet. Aber nach ein paar Bier klappt es ganz gut. Wobei sich letztlich ja jede Fremdsprache besser spricht, wenn man einen Drink intus hat."
Trivia
Mads Mikkelsen speaking eight different languages: English, Danish, French, German, Italian, Spanish, Swedish, Russia allowing him to portray diverse characters from various backgrounds.
VIDEO MM speaking different languages
“The losers are fun. Because we know them. You might have been in that situation yourself sometimes.”
Als ich die Alterungseffekte von Zigaretten beklage, erzählt mir Mikkelsen – der, obwohl er seit den 80er Jahren Zigaretten raucht, die roten Wangen einer Milchmagd hat –, dass es bei einer der erfolgreichsten Anti-Raucher-Kampagnen in Dänemark um einen Apfel mit schlaffer Schale ging: „Denen machte der brutale Tod nichts aus, aber wenn die Schale nur ein bisschen älter wird , bringt sie das ins Schwitzen!“ Er würde gerne aufhören, sagt er, aber er stecke „fest“.
Es ist nicht nur das Rauchen, das ihn dabei cool aussehen lässt; es ist auch nichts Nützliches daran. Mads Mikkelsen raucht filmreif, sein Kinn ist erhoben und zur Seite geneigt. Die Art, wie sich seine Haut über seine Wangenknochen spannt, lässt jeden Zug wohldosiert aussehen. Als Amerikaner und unheilbarer Trottel würde ich aussehen, als würde ich aus einer Schnabeltasse nippen.
Mikkelsens Talent besteht darin, Empathie für unsympathische Charaktere zu erzeugen. Das macht ihn zu einem herzzerreißenden Protagonisten und einem überzeugenden Antagonisten. Es gibt Momente in Indiana Jones, in denen sich das Publikum dabei ertappt, wie es sich für Voller aufregt … bevor es sich daran erinnert, dass er ein Nazi ist. „Mads verkörpert jede Figur, die er spielt, mit hundertprozentiger Hingabe zu ihrer Perspektive“, erzählt mir Mangold in einer E-Mail. „Das erfordert eine gewisse Art künstlerischen Mutes, eine Furchtlosigkeit, die Mads besitzt. Ehrlich gesagt glaube ich, dass ihm die Rollen des‚ Bösewichts ‘ in Filmen angeboten wurden, einfach weil er so furchtlos ist, sie anzunehmen und zu vermenschlichen.“ link
» We can ask ourselves why we invent God, and then, ten minutes later, we invent Satan - why? Because we need him; there’s something fascinating about the other side of the coin. «
“If we’re going in the wrong direction, I will insist: we have to go this way, because if not, we’re just serving the crowd, and we want to serve the character.”
Vom Turnen war Mikkelsen als Junge völlig angetan, wie der Schauspieler in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung verriet:
»Ich interessierte mich praktisch für nichts anderes mehr. Ich ging immer gleich nach der Schule zum Training. Jeden Tag. Drei, vier Stunden.« Auf die Frage, was sein bestes Gerät gewesen sei, antwortete er: »Der Boden. Ich war ein guter Springer. Hoch, weit, alles was damit zusammenhing."
Dass er bevorzugt kantige oder kaputte Typen, Eigenbrötler, Verlierer und Schurken spielt, ist kein Zufall. »Die spiele ich, weil es um was gehen muss«, sagt er. »Filme, in denen Menschen glücklich sind und viel Obst essen, geben nichts her.«
Mikkelsen weiß, dass jede Figur zwei Seiten hat – und sein Markenzeichen ist es geworden, diese dem Publikum nahezubringen. »Ich bin der Meinung, dass ein Bösewicht irgendwie anziehend sein muss."
“Authenticity is the key to connecting with an audience. They can smell fakeness from a mile away.” mads mikkelsen
“a dancer out of coincidence, a little like I became an actor out of coincidence.”
Mads Mikkelsen glaubt, sein schwarzer Humor würde ihn wahrscheinlich davon abhalten, eine romantische Komödie zu drehen..
Sie sind so gut darin, einen Bösewicht zu spielen, aber wir müssen Sie auch in einer romantischen Komödie sehen. Wäre das etwas, woran Sie interessiert wären? MIKKELSEN: Sie können einen Film herunterladen, den ich ganz am Anfang meiner Karriere gemacht habe, er heißt Shake It All About ( En Kort En Lang ). Das ist eine romantische Komödie. Es ist eine etwas abgedrehte romantische Komödie, aber sie ist ganz süß. Ich war sehr jung, also ist alles daran süß.
Würden Sie es wieder tun, wenn die Möglichkeit bestünde?
MIKKELSEN: Mein Sinn für Humor ist schwarz, der sarkastische Humor von Anders Thomas Jensen. Ich glaube, meine Tage der romantischen Komödie sind vorbei. Es sei denn, Sie möchten, dass es in einem Kinderheim spielt. Das werden wir sehen.
Werden Sie manchmal nervös, wenn Sie ein Projekt beginnen? Sind Sie jemand, der bei jedem Projekt, das Sie durchführen, nervös wird?
MIKKELSEN: Ich kann bei dem Projekt ein bisschen nervös sein. Ich versuche, nicht nervös zu sein, wenn wir im Raum anfangen, etwas zu tun. Ganz am Anfang meiner Karriere habe ich das ein paar Mal erlebt, und das war nicht hilfreich. Es war lähmend und bringt einem nichts. Ein bisschen neugierig zu sein und das zu haben, was man Schmetterlinge im Magen nennt, ist gut . Das ist gesund. Das bedeutet, dass man lebhaft und lebendig ist. Aber Nervosität ist einfach nicht gesund. Zweifel sind gut, wenn man sitzt und über Dinge redet. Sobald man den Raum betritt, muss man die Figur sein, und diese Figur ist Teil der Geschichte, und sie darf nicht nervös sein, es sei denn, die Szene handelt natürlich von einem Mann, der nervös ist.
“I was a gymnast as a kid, and there was a choreographer who went out and saw us … they needed somebody in the background to do jumps and flips and shit.”source: Collider.com
The Polar Existence Of Mr Mads Mikkelsen
Bevor ich Herrn Mads Mikkelsen traf, hatte ich eine Vision davon, wie er sein könnte. Der 53-jährige Schauspieler würde einen skandinavischen Kriminalroman lesen, dachte ich, etwas Noir und Verworrenes, das in einem Winterklima spielt, wo das Weiß des Schnees mit der Dunkelheit des Herzens des Mörders kollidiert. Vielleicht würde er eine Zigarette rauchen oder zumindest nach feinem Tabak und Zitrus -Aftershave riechen . Ich dachte, er würde auf jeden Fall ganz in Schwarz gekleidet sein .
An dieser Stelle sollte ich Sie enttäuschen, Ihnen sagen, dass der echte Mr. Mikkelsen überhaupt nicht mit dem schroffen, gutaussehenden Schurken zu tun hat, der regelmäßig zum Sexiest Man in Dänemark gewählt wird. Ich sollte Ihnen sagen, dass er schüchtern oder unbeholfen oder weniger eisig intensiv ist, als er auf der Leinwand rüberkommt. Aber das kann ich nicht. Als ich Mr. Mikkelsen in einem luftigen Fotostudio in Chelsea Piers in New York treffe, liest er einen Kriminalroman und riecht tatsächlich nach Nikotin. Tatsächlich hat er unser Interview um fünf Minuten verschoben, damit er sich nach draußen schleichen und eine Zigarette rauchen konnte. Während er weg war, ließ er das Buch zurück , das er gerade las, einen dicken Massenmarkt-Schmöker mit einer gefrorenen Landschaft auf dem Cover, die Art nordischen Schundromans, den die Leute auf Flughäfen auftreiben und in ihren Hotelzimmern zurücklassen.
Als er von seiner Raucherpause zurückkommt, von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet (schwarze Röhrenjeans, schwarze Stiefeletten, glatter schwarzer Pullover mit Reißverschluss am Hals), frage ich ihn, ob er den Krimi liest, um sich auf eine Filmrolle vorzubereiten. „Nein, nein, nichts dergleichen“, sagt er. „Ich versuche es nur, um die Sprache zu behalten. Ich lese im Grunde einfach alles, was ich auf Englisch kann, oder zumindest die einfachen Sachen. Im Flugzeug, im Auto. Ich weiß, was am Ende passieren wird, aber ich bin immer noch neugierig, wer es getan hat.“
Herr Mikkelsen lässt es so klingen, als ob er nicht gut Englisch spricht. Das ist nicht der Fall. Er ist ein wunderbarer Redner, eloquent und witzig. Er macht Pausen, bevor er spricht, und stürzt dann seine Sätze heraus, als ob er versuchen würde, seinen Gedanken nachzukommen. Er unterbricht seine Sätze oft mit einem schelmischen Grinsen, das seine krummen Backenzähne erkennen lässt. Er studiert gern Romane, sagt er, hauptsächlich wegen des Slangs. Er verbringt den Großteil seiner Zeit in Kopenhagen, dem kosmopolitischen Zentrum seiner Heimat Dänemark, wo er mit seiner Frau, der Choreografin Hanne Jacobsen, lebt und wo er seine beiden Kinder Viola und Carl, jetzt 26 und 21, großgezogen hat. Er teilt seine Arbeit ziemlich gleichmäßig zwischen dem Drehen von Filmen in Dänemark und den USA auf, findet aber, dass er hin und wieder seine englischen Umgangssprache auffrischen muss. Er beherrscht noch immer keinen amerikanischen Akzent, oder eigentlich keinen anderen Akzent als seinen eigenen, der heiser und stark ist. „Ich habe noch nie einen richtigen Amerikaner oder Briten gespielt“, sagt er. „Ich spiele immer den Ausländer, den aufregenden Typen mit dem komischen Namen.“
Selbst wenn Herr Mikkelsen einen lässigen Look trägt, bevorzugt er eine Art strengen Minimalismus. Seine derzeitigen Lieblingsstücke sind seine beiden Belstaff -Trainingsanzüge (er hat einen in Rot und einen in Blau), die er seine „Bruce Lee -Anzüge “ nennt. link
«I dont wear cologne. I do occasionally, but anytime I take a shower, I just put on deodorant. Thats basically what I smell like.»
to be continued..... https://ladyaislinn-purewhite.tumblr.com/
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