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AutorenbildLady Aislinn

Laaaaaangweilig!

Wieso ich mit zarten vier Jahren lesen konnte, weiß kein Mensch...


Als meine Familie noch in Wien wohnte, hatte ich, wie schon erwähnt (oder noch erwähnen werde), eine Menge ältere Cousinen und Cousins um mich herum. Vielleicht hat mir eine/r von ihnen das Lesen schon im frühen Kindesalter beigebracht, ich weiß es nicht mehr, jedenfalls konnte ich schon vor der Schule Lesen und Schreiben.


Ich denke, das war meiner Mutter noch nicht so recht klar, denn als ich sie eines Tages darum bat, fernsehen zu dürfen, anscheinend zu einer für sie (oder für mich) ungünstigen Zeit, antwortete sie: “Es ist doch jetzt nichts für dich am Programm”. Da holte ich altklug die Zeitschrift hervor und deutete auf das Kleingedruckte: “Aber da steht doch, heute ist Kasperl und Pezi, und heute ist doch Mittwoch, oder?”


Der Mund meiner Mutter blieb offen stehen, schließlich war ich erst vier Jahre alt.


In der Volksschule langweilte ich mich fürchterlich beim Malen der Buchstaben, und dem Lehrer fiel nichts Anderes ein, als mich zu tadeln, weil er die Abstände zwischen jenen zu breit fand, was ich wieder lächerlich und kleinlich fand, aber ich tat ihm den Gefallen, in Schönschrift noch schöner zu schreiben und malte dafür umso eifriger die Abschlusszeile, ein stets buntes Ornament-Motiv .


Wie war das mit der Mathematik? (Oder einfach nur “Rechnen” in der Volksschule):


Drei und vier ist..? das habe ich lange nicht kapiert, und das versuchte mir meine Mutter während eines Spaziergangs (in Tirol) einzutrichtern. Vier und drei…? Drei und vier..? wie im Gleichschritt, bis ich es nicht mehr hören konnte. SIEBEN! SIEBEN! SIEBEN!

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