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AutorenbildLady Aislinn

Kroatien und Klopapier

Erinnerungen an einen einwöchigen Segeltörn von Monfalcone nach Zadar,

eines schönen Augusts, schon sehr lange her...


"Unsere Mercurey"

Abfahrt von zu Hause um 3 Uhr nachts/morgens mit dem Auto, ca. 12 stündige Fahrt (wenig Pinkelpausen).

Migräne beim Einschiffen.

Eine gesellige Runde junger Leute mit 2 Erwachsenen, glasklares, nicht allzu kaltes Wasser, Seeigel.

Ein erzwungener Sprung vom Boot hinunter und Verlust meines Bikinioberteils im verzweifelten Versuch, mich an den Witzknopf, der mich ins Meer beförderte, zu klammern. Ungewollter Mitflug desselben.

Ohne Bikinioberteil am Strand sonnend (steinig!), von einem allzu Kessen Steinchen auf die Brust gelegt (sehr witzig).

Drei weibliche Besatzungsmitglieder, zwei kochten…

Einkehr als Seeräuber verkleidet abends in Kneipen; mitgenommenes Klopapier wurde Gegenstand der Belustigung: (ich verlangte leise danach, der Captain machte sich einen Spaß daraus und rief glasklar: “Natürlich, hier hast du das KLOPAPIER!” Die Runde wieherte, ich wurde rot. Ich denke, in Kroatien verstehen viele Deutsch.)

Nachtfahrten unter sternenklarem Himmel, wunderbar.

In sieben Tagen fünf Kilo verloren durch sparsames Essen, fehlendes Brot (nirgends auf einer Insel erstanden, essen die keins? nur harte Weißbrotkringel) und wenig Schlaf (ca. 4-5 Stunden pro Nacht in einer engen Koje), Augenringe bis zu den Mundwinkeln, aber ein bisschen braun geworden!! sodass es kaum auffiel…

Bei hohem Seegang an Deck eingeweicht, unten ausgekotzt.

Herrliche, einsame Inselchen, dort nur auf Österreicher, bevorzugt Tiroler, getroffen.

Wunderbare Abende auf dem Festland mit romantischen Häuschen und steinigen Gassen und Mauern, Fledermäuse ins Gesicht geflogen.

Eingeschlafen am Rücksitz bei der Heimfahrt, total k.o.

Beim Aufwachen in Österreich geglaubt, man schwankt immer noch auf dem Schiff herum.


Dreiwöchige Erholungspause im elterlichen Zuhause mit aufpäppeln…und doch war es wunderschön!

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