"Dogs of War" ist ein Söldner-Drama, das am Ende mit einem typischen 80er-Jahre-Gemetzel endet. Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf Christopher Walkens Charakter Jamie Shannon und seinem Umgang mit der Tatsache, dass er ein Söldner ist, der für Geld tötet.
Die Story ist eigentlich recht simpel. Bei einem Einsatz irgendwo am Arsch der Welt, verliert Shannon einen seiner Freunde im Kampf. Wieder in New York, will er das Söldnerdasein aufgeben, aber ein lukrativer Auftrag bringt ihn noch einmal zurück ins Geschäft. Er soll im Auftrag eines Großkonzerns in einem afrikanischen Land die Möglichkeit auskundschaften, das diktatorische Regime zu stürzen. Shannon macht sich auf den Weg nach Afrika und beginnt seine Aufklärungsmission. Aber er wird enttarnt und verhaftet. Er wird gefoltert und brutal misshandelt. Nach einiger Zeit wird er des Landes verwiesen und kehrt nach New York zurück. Da seiner Meinung nach die Möglichkeit eines Umsturzes besteht, soll er anschließend im Auftrage des Konzerns eine Söldnertruppe aufstellen, die das Land im Handstreich nehmen und anschließend einen Marionetten-Präsidenten einsetzen soll, damit der Konzern im Gegenzug Exklusivrechte für die Ausbeutung der wertvollen Rohstoffe des Landes erhält. Shannon macht sich ans Werk, aber er hat seine ganz eigene Rechnung mit dem Diktator zu begleichen...
Jetzt schwingt sich unser Jamie locker in einen Jeep, mich haut`s vom Hocker,
so lässig und rasant er steuert den Wagen, rundherum es feuert,
die Knarre in der andren Hand, so cool und dabei elegant...
Wollt Ihr vielleicht auch etwas wissen, was sich so tat hinter den Kulissen?
Vorgeschichte
(Wir schreiben neunzehnhundertachtzigeins, es war ein Interview, ein klein`s,
vom einem Magazin der Movie Stars, jaja, ich denke wohl, das war`s.)
Es war der Chris ganz von den Socken, dass er durft' im Auto hocken,
die Rolle war ja ganz famos, es freute ihn, sie war sooo groß;
auch war er glücklich über ihn, den Regisseur, den John Irvin.
Der gab dem Film die Atmosphäre, der ohne beide wohl nichts wäre.
Das Casting war ein Augenschmaus: der Chris lag siech in seinem Haus;
(und durfte damals auch nicht raus)-
es kam der gute Regisseur zu Gast und saß etwas verlegen fast
herum, bis er es endlich wagte und Chris nach einer Antwort fragte.
Dann fragte wieder sich der Chris, ob er in dieser Rolle auch gewiss
das Publikum wohl überzeugen würde, John Irvin nahm gewandt die Hürde:
"ja sicher, klar, du bist von allen wohl der beste Terrorist!"
So könnt` ich wohl ein Söldner sein? Warf nun der Chris noch einmal ein;
das ist O.K, du wirst schon seh`n, ganz leicht wird alles dann nun geh`n.
(So war`s dann auch; als er den Film dann sah, da wurde unser`m Chris gewahr,
dass etwas Tolles war passiert, es hat ihn ungeheuer fasziniert,
er war mit Jamie ganz vereint. Es war doch richtig, hat er dann gemeint.--)
Der erste Schritt zum Söldnertum war, zuerst mal einen Blick zu tun
na klar, in Bücher über Söldnertum...
doch haute das nicht richtig hin, denn theoretisch machte das kaum Sinn,
und so beschloss er, ihr zu folgen, der inn`ren Stimme, dieser holden,
denn Jamie, der ist ein Soldat aus Überzeugung, was immer er auch dabei tat.
Der Chris macht im Prinzip dasselbe, es ist für ihn vom Ei das Gelbe,
als Actor Großes zu erleben und seinem Publikum es geben.
Es ist ein Depp, sagt er so nebenbei, ein jeder, dem ist einerlei
sein Können und auch sein Talent, wenn alles wie von selber rennt,
wie kann es Schöneres wohl geben, als dieses Können auszuleben?
Doch wie kann Jamie bloß vereinen Gewissen, Lebensunterhalt, die beiden?
Es fällt die Antwort Chris nicht schwer: "Er hat halt sein Gewehr,
und ich hab nen Vertrag, und jeder tut wohl, wie er `s halten mag."
Inhalt
Ein lieber Knabe, hübsch und fein, das soll ein wilder Söldner sein?
Man glaubt es kaum, das ist nicht fair, der Mann gehört nicht an`s Gewehr.
Doch tut er selbst die Frau verschmäh`n, die würd` ihn gern als Gatte seh`n.
Na schön, dann geh`n wir halt ins Bett, das ist ja auch mal wieder nett.
Doch hat sie sich es schon gedacht, sobald der Jamie dann erwacht,
er wieder wird von dannen zieh`n, sie wird ihn nur von hinten seh`n.
So hat er sich entschlossen dann zu ziehen in den Söldnerwahn.
Denn Shannon, der ist ziemlich hart, mit ihm verhandeln iss nicht zart.
Ne Knarre er im Eisschrank hat, auch sonst ist`s mit ihm nicht fad.
Die gute Ornithologie, die treibt den Schweiß raus wie noch nie,
im Dschungel er die Vöglein knipst, was anderes er seh`n möcht- ei, verflixt!
Ganz so einfach ist das nicht- er kriegt die Prügel ins Gesicht,
so wie ein Boxer in die Knie er geht- und das verzeiht er nie!
Das Humpeln stört den Wiegegang, der gute Doktor zählt im dann
die Litanei der alten Leiden, und die sind nicht so ganz bescheiden:
Ich habe mir da kurz notiert, was unser`n Jamie arg lädiert:
6 Knochenbrüche, 2 davon die Kniescheibe betreffend und auch schon das Schlüsselbein war einmal dran,
es gibt`s fast nichts, das er nicht haben kann.
Der Rachefeldzug wird brutal, es ist ihm schon so sehr egal.
Das Hemd ganz offen bis zur Hos´, so sitzt er da, breitbeinig und famos,
ganz lässig wird nun diskutiert, wer hier und wann Kommando führt,
wer Waffen liefert, wie man`s macht, dass es da unten ganz nett kracht.
Bestellt im Insider Jargon wird nun "gemischter Obstsalat", davon
man sich sehr gut bedient, damit die Söldner siegreich sind.
Dann wird geballert, und es kracht, es wird ganz laut Krawall gemacht.
Jetzt wird es zynisch und brutal, es stört ihn nicht der andren Qual,
was ist ein Menschenleben wert, wenn zu Verlierern es gehört...
Die Leichen pflastern seinen Weg, er kalten Bluts ganz vorne steht,
dann folgt `ne Wahnsinnszenerie, so sah man Jamie wahrlich nie.
Der Puls schnellt hoch, er atmet schwer, das trifft ihn ja nun wirklich sehr.
Die tragische Situation: in seinem Blick -man sieht es schon:
die Frau, die knallt er doch nicht ab, obwohl er war grad schön in Fahrt.
Und dann gibt er noch eines drauf: "You are too late.." und-schmauch-
dahingemäht der schwarze Mann; ein anderer regieren kann.
Es folgt gar stumm zurück die Fahrt, der Kumpel hinten aufgebahrt.
und irgendwie bleibt man zurück ergriffen und auch sehr bedrückt...