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AutorenbildLady Aislinn

Die Macht des Parfums



Im nebel dräut ein süßer duft • Ein sanfter rausch liegt in der luft.

Er wiegt und singt mich wohlig ein • Mein aug erliegt dem bunten schein

Mein ohr vernimmt es hell und klar • Wie dies arom auf haut und haar

Verklärt und heiße lüste weckt • Mich wie das spiel der wolken neckt

Ein musenkuss · der naht und flieht • Aus rose · lilie · margerit

Und dann als hauch der köstlichkeit • In dieser bittersüßen zeit

Dem sinn · den sinnlichkeiten lacht! • So · ist parfum und seine macht.


by Ambrose the Poet



Papier-Rosen


Der Walzer war so schön mit dir, Drum will ich ein Geschenk dir falten,

Aus einem seidnen Blatt Papier: Drei Röschen, die sich lange halten.

Benetzt mit meinem schweren Duft, Als Angedenk in deinen Räumen,

Da würzen sie des Dichters Luft, Und lassen dich von Liebe träumen.

Erinnern soll'n sie auch beim Mahl, Wie wir auf den Balkonen weilten,

Und aus dem goldenen Pokal, Den Minnetrank uns innig teilten.

Und wenn du dich aufs Lager legst, Und du denn Liebe und Empfinden,

Für Röslein aus Papieren hegst, Dann lehre ich dich sie zu binden.


by Ambrose the Poet



Ich saß in einer Sofaecke, die andre Seite war so leer,

noch warm dein Platz, die Kuscheldecke,

doch unsre Liebe ist nicht mehr.

Im Zimmer hing noch Tabakrauch, gehasst, und jetzt mein Lebenshauch,

das kleinste Möbel ganz durchdrungen, von dir und den Erinnerungen.

Vom Fenster klang Akkordeon, klang dumpf und traurig von hier drinnen,

die Tränen wollten nicht mehr rinnen, verloren war die Liebe schon …


by Ambrose the Poet



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