„Auf der Bühne weiß ich, was ich tue“, sagte er, „aber im Film bin ich auf die Freundlichkeit von Fremden angewiesen.“ Der netteste von allen war der Regisseur Michael Cimino, der den Schauspieler überraschte, indem er ihn für die zweite Hauptrolle des Films besetzte.
„Ich kam herein und er fragte mich, wen ich gerne spielen würde“, erinnert sich Walken. „Ich nannte ungefähr vier von ihnen, aber ich dachte, wenn ich Glück hätte, könnte ich Stan spielen, den John Cazale gespielt hatte. Ich hätte nie erwartet, dass er mich für die Rolle des Nick besetzen würde. Es war einfach eine zu gute Rolle.“
"Als ich in die PCS [Professional Children School] ging, war das Verhältnis der Mädchen zu den Jungen 82 zu 2," sagt Chris, und seine hypnotisierenden grauen Augen glänzen verträumt in Erinnerung an seine ehemaligen Schulkameraden. "Ich hatte die unglaublichsten Vorstellungen, die ein Kerl jemals haben konnte, und manchmal wunderte ich mich über mich selbst, wie ich auf andere wirkte. Ich brauchte nie um eine Verabredung zu bitten – und da waren all diese wundervollen Frauen, Models, Tänzerinnen und Schauspielerinnen. Ich glaube, ich habe mich nicht ein einziges mal ernsthaft mit einem anderen Mann unterhalten, bis ich 22 Jahre alt war."
Wirklich, Walken hatte Stil, Humor und sexuelle Anziehungskraft, die sicher hilfreich für seine Popularität war. "Er war der hübscheste Teufel der Schule," sagte Klassenkamerad M. Hamlisch. "Weil er so hübsch war, bekam er die besten Rollen in vielen unserer Shows. Ich erinnere mich, dass er in einer Nummer spielte, 'All Dressed Up and No Place to Go'. Er war einfach großartig. Keiner glaubte, dass er ernsthaft Schauspieler werden würde. Wir dachten, er würde als Model enden oder vielleicht im Musical-Fach." Cosmopolitan, Jänner 1981, von Guy Flatley
Wie sich Christopher Walken durch seine Filme tanzt S.Staake/filmszene.de, Jahr?
Ah, Christopher Walken, wie kann man ihn nicht lieben, unser aller Lieblingspsychopathen, den Mann der gleichzeitig charismatisch und furchterregend ist. Ein Schauspieler, dessen wirklich einzigartiger Stil Kritiker gar zu Wortschöpfungen zwingt; so nannte US-Kritikerpapst Roger Ebert seinen unvorhersehbaren Stil "Walkening".
Dieses "Walkening" belebt jeden noch so müden Film, was auch Hollywood nach und nach bemerkte, so dass er mittlerweile zu einem der beliebtesten Nebendarsteller und Cameostars aufgestiegen ist. Wenn Produzenten oder Regisseure nach etwas Belebung für ihren Film suchen, scheint ein "Get me Chris Walken" nicht weit entfernt zu sein. Was im Idealfall hervorragend klappt, in den letzten Jahren etwa in "Sleepy Hollow", "Catch Me If You Can" oder "Man On Fire".
Walken ist zudem mittlerweile (über) 35 Jahre im Geschäft und einer der fleißigsten Männer im Business, der Jahr für Jahr Filme quer durch alle Genres (und egal ob Studio- oder Independentfilme) anhäuft. Resultat ist eine vor kleinen Perlen überquellende Filmographie, derer man kaum habhaft wird. Mit welchem System also soll man sich durch die über achtzig Filme Walkens wühlen? Na, zum Beispiel mit der Suche nach Walkens versteckter Persönlichkeit, der Suche nach Ronnie.
Christopher Walken heißt eigentlich nicht Christopher, sondern Ronald. Und seine erste Leidenschaft war auch nicht Schauspielerei, sondern der Tanz. Bereits mit drei Jahren besuchte der kleine Ronnie eine Stepptanzschule, danach war der Weg zum in den Babyschuhen steckenden Fernsehen - wo niedliche, künstlerisch begabte Kinder für familienfreundliche Unterhaltung in Massen gesucht wurden - frei, und im Alter von sieben stand er bereits mit Dean Martin und Jerry Lewis für die "Colgate Comedy Hour" vor der Kamera. Das künstlerische Rampenlicht rief ihn auch in den folgenden Jahren - ohne aus Hollywood zu kommen. Er tourte als Teenager in Musicals (u.a. die "West Side Story") oder mit Zirkussen (zeitweise als Löwenbändiger!).
Der Wendepunkt in der Transformation von Ronnie zu Christopher war das Jahr 1965. Die Nachtclubsängerin Monique Van Vooren, mit der Walken zu der Zeit tourte, verpasste ihm den Bühnennamen Christopher, weil dieser "netter klinge". Kurz darauf nahm er seine erste Rolle als Schauspieler an - als französischer König in einer Bühnenfassung von "The Lion in Winter". Der Weg ins Filmgeschäft war geebnet, Christopher eroberte die Leinwände und Ronnie, der Tänzer, blieb zurück.
Aber nicht für lange. Denn wenn man sich seine Filmographie anschaut, in der Christopher nach und nach auf Rollen als Killer und unberechenbarer Psychopath festgelegt wurde, so sieht man ihn allerorts aufblitzen: Ronnie, den Tänzer, den Vaudeville-Künstler. Ob dramatische Rolle oder nicht - in kurzen Momenten bricht in Christophers Filmen für Sekunden der Ronnie durch. Auch das ist es, was seine Darstellungen so unberechenbar macht: man weiß schlicht nie, was Walken als nächstes tun wird. Und anders würde man es auch gar nicht wollen.
Im folgenden also ein kleiner Streifzug durch ein paar weniger bekannte Höhepunkte aus Walkens massiver Filmographie, immer auf der Suche nach dem plötzlichen Durchbrechen des Ronnie in ihm.
Auf kurze Distanz (1986)
Ronnie-Moment: Zweimal bricht Ronnie durch Walkens eiskalte Darstellung des Redneck-Gangsterbosses Brad Whitewood Sr., der seine Söhne ins Unglück reißt. Walken ist mit teuflischem Schnauzer und brutal stechenden Augen unterwegs und perfektioniert hier erstmals seine Rolle als Fürst der Dunkelheit, die er in den darauffolgenden zwei Dekaden oft wiederholt und auch parodiert. Aber auch Gangster tanzen: Als er in einer Bar eine Blondine aufreißen will, baut er beim Herübergehen zu ihr ein paar winzige Discotanzschritte ein. Am extremsten manifestiert sich Ronnie aber in einer späteren Szene. Seine Figur wird ans Telefon gerufen, und während Walken von der Kamera wegwandert legt er - völlig grund- und erklärungslos - mit ausgestreckten Armen eine Reihe kleiner Ballettpirouetten hin.
Der Film: James Foleys Krimidrama zeichnet sich durch seine ruhige Erzählweise und das hohe Maß an Realismus aus. Vielleicht zwei Gründe, warum sich damals keine Sau den Film ansah und er erst langsam wiederentdeckt wird. Und dies zurecht, allein aufgrund der Leistungen von Walken und seinem Filmsohn Sean Penn. Der zeigt schon hier die Intensität, die ihn zu einem der besten Schauspieler seiner Generation macht.
"When actors have that flow, and that rhythm, and that give-and-take, they feel each other like a dancer." (CW)
„Am ersten Drehtag haben wir die Szene mit den Italienern um den Tisch gedreht. Und Chris sagt zu mir: ‚Ich mag es nicht, eine Waffe auf einen anderen Schauspieler zu richten.‘ Und ich dachte nur: ‚Oh Mann, wir müssen einen ganzen Film mit Waffen drehen und du willst mir sagen, dass du es nicht magst, eine Waffe auf einen anderen Schauspieler zu richten?!‘ Und dann haben wir die Szene gedreht und Chris hat auf den Typen fünfmal geschossen, nachdem er tot war; das stand nicht im Drehbuch! Er sagt, er hat Angst vor Waffen, und dann sagt man ‚Action‘ und er wurde – wie sagt man das? – sehr effizient.“ (Abel Ferrara)
King of New York (1990)
Ronnie-Moment: Nach seiner Entlassung aus dem Knast wird Walken alias Gangsterboss Frank White in seinem Hotelzimmer von einer Gang aufgesucht, deren Intention nicht klar ist. Man starrt sich an, bis Walken die Spannung mit seinem berühmt-berüchtigten Zwinkern durchbricht und alle zusammen in einen wilden (und bizarren) Hüftschütteltanz verfallen, um Franks Freilassung zu feiern. Sekunden später legt Ronnie ein wildes Tanzsolo mittels elektrisierter Tanzpirouetten hin. Später gibt es noch eine Tanzeinlage zu Gangsterrap.
Der Film: Seine Filme favorisieren Stil statt Substanz - diesen Vorwurf muss sich der New Yorker Underground-Regisseur Abel Ferrara seit jeher gefallen lassen. Stimmt ja auch. Aber mit einem Film wie diesem zeigt er, dass ein stylisches Spektakel auch mitreißen kann. Selten hat ein Massaker ästhetischer ausgesehen, die darauffolgende Verfolgungsjagd ist fast ein Klassiker.
David Caruso, Steve Buscemi und Wesley Snipes haben hier Rollen vor ihrem Durchbruch. Zwar sind Charaktere und auch die Story recht simpel, aber Ferraras sichere Regie in seinem ersten Film mit einem richtigen Budget macht das Ganze zu mitreißendem Kino. Immer noch hundertmal besser als Brian De Palmas gnadenlos überbewerteter "Scarface", denn wenn es schon ein stilistisch exzessives Gangsterdrama sein muss, dann lieber das hier.
Qu: Es muss eine Herausforderung gewesen sein, einen Tetraplegiker zu spielen …
Walken: In gewisser Weise war das schwierig, aber andererseits befreit es einen davon, viele Entscheidungen treffen zu müssen. Ich glaube, im Originaldrehbuch war er körperlich behinderter als ich. Ich glaube, ich war körperlich etwas stärker als die Originalfigur. Ich glaube aber, es hat gut geklappt. (Totalfilm, 2004)
Das Leben nach dem Tod in Denver (1995)
Ronnie-Moment: Unbeweglichen-Trilogie, Teil Eins. Walken ist Der Mann mit dem Plan, ein vom Hals abwärts gelähmter Gangsterboss (mal wieder), der auf Rache sinnt, nachdem eine von ihm angeheuerte Bande Krimineller einen wichtigen Auftrag versaut. Vermutlich hat er die Rolle nur angenommen, weil sie eine Herausforderung für den Ronnie in ihm war, zudem ist er hier wieder mal das Böse in Person. Die Lösung heißt Rückblende: In einem kurzen Flashback sieht man den Boss in gesünderen, fröhlicheren Tagen, wie er euphorisch mit der Freundin seines Sohnes die Rumba tanzt. Der Film: Tarantino-Plagiat, Teil Eins. Eine Sammlung bunter aber nicht konfliktfreier Karrierekrimineller, ein danebengegangener Coup - der Einfluss von "Reservoir Dogs" ist unübersehbar, der Film ist auch genau wie Tarantinos Erstling von Miramax produziert. Immerhin wurde für die Gangsterbande eine ganze Menge bekannter Gesichter, darunter durchaus Charakterdarsteller (Andy Garcia, Christopher Lloyd, William Forsythe, Bill Nunn, Treat Williams) zusammengetragen.
"From the time I was a teenager, I was a professional dancer in musicals. In fact, I got a job as an actor while I was dancing in a musical. So, I became an actor a little bit by accident. Being a dancer is what I did for a living." (CW)
Für Walken ist Charlie Barrett „ein ziemlich guter Kerl, ein Mann mit Prinzipien. Er hatte eine sehr bewegte Jugend, war aber sehr intelligent, fleißig und die Leute respektierten ihn. Er war nicht im richtigen Geschäft, aber er verdiente sein Geld und kam aus dem Geschäft.“ Trotz seiner schändlichen Vergangenheit erscheint Charlie als das moralische Gewissen des Films und, so Walken, sogar als „Vaterfigur“ für seine Entführer.
Mit seiner ironischen Distanziertheit und halbherzigen Schlauheit ist Charlie Barrett in gewisser Weise die Über-Walken-Rolle, die perfekte Essenz eines Lebenslaufs voller zwielichtiger Charaktere und Psychos. (In weniger ausgeprägter Weise ist es das Äquivalent zu Jack Nicholsons Leistung in Batman oder Al Pacinos in Im Auftrag des Teufels.) Wird Walken es jemals leid, immer dieselben alten Rollen angeboten zu bekommen? „Ich würde gern andere Dinge tun“, sagt er, „und manchmal tue ich das auch. Aber ich arbeite gern, und die Tatsache, dass sie mich für etwas haben wollen, ist gut.“ -Sam Adams
Suicide Kings (1997)
Ronnie-Moment: Unbeweglichen-Trilogie, Teil Zwei. Wie in " Das Leben nach dem Tod in Denver" verbringt Walken den Großteil des Films bewegungsunfähig, hier weil er als entführter Mafiaboss Carlos "Charlie" Bartolucci ständig an einen Stuhl gefesselt ist. Und hier wie dort wird Ronnie vom Flashback gerettet. Blick zurück in die 70er: Walken mit der unglaublichsten Langhaarperücke und ebenso unglaublicher Sonnenbrille ausgestattet, gibt im Club den John Travolta und tanzt zu James Brown, um kurze Zeit später auf dem Männerklo einen bösen Zuhälter zu massakrieren.
Der Film: Tarantino-Plagiat, Teil Zwei, vermischt mit ein wenig "Die üblichen Verdächtigen". Erfreulicherweise weiß "Suicide Kings" trotzdem als eigenständiger Film zu gefallen, was an einem gut geschriebenen Drehbuch und einer exzellenten Besetzung liegt. Walken wird von einer ganzen Riege Jungstars umgeben, von denen zwei neben ihm herausstechen: Zum einen Johnny Galecki als Ira, dessen Haus von seinen Kumpels ohne sein Wissen als Versteck für ihr Entführungsopfer missbraucht wird; er und Walken bilden ein großartiges Comedy-Team, welches für einen Großteil der unterhaltsamsten Szenen des Films verantwortlich ist.
"Als ich ein Kind war, war es ganz normal, dass die Leute - und ich meine die Arbeiterklasse - ihre Kinder in die Tanzschule schickten, besonders in dem Teil von Queens, aus dem ich komme, Astoria. Man lernte dort Ballett, Stepptanz, Akrobatik und normalerweise lernte man sogar, ein Lied zu singen. Es war eine Art soziale Aktivität, fast eine Stammessache. Ich bin sicher, dass es eine ganze Generation von Männern in meinem Alter aus diesem Teil von Queens gibt, die Stepptanz können. Tanzen ist eigentlich das, was ich bis Anfang 30 gemacht habe."
New Rose Hotel (1998)
Ronnie-Moment: Unbeweglichen-Trilogie, Teil Zweieinhalb: Walken gibt den Wirtschaftsgangster Fox als alten Mann mit kaputtem Rücken, der sich nur mit Gehstock fortbewegen kann. Was ihn in einem besonders enthusiastischen Moment nicht davon abhält, eine kleine Stepptanzeinlage zu geben, inklusive eleganter Choreographie mit dem Krückstock.
Der Film: Leider reicht Walkens vierter Film mit Regisseur Abel Ferrara nicht an die Qualität von "King of New York", die superdüsterere Vampir-Parabel "The Addiction" oder "Das Begräbnis" heran. Die Cyberpunk-Geschichte von Kultautor William Gibson ("Neuromancer") wird vom am Sci-Fi-Genre uninteressierten Ferrara zu einem Dreimannkammerspiel umgewandelt, das er quasi nur in Hotelzimmern abfilmt. Auch ist offensichtlich, dass er eine Kurzgeschichte adaptiert, denn nachdem die eigentliche Story nach einer (ohnehin schon gestreckten) Stunde abgeschlossen ist, füllt Ferrara den Rest des Films einfach mit Flashbacks. Das winzige Budget lässt nie eine Zukunftswelt entstehen, aber darum geht's dem Regisseur auch nicht.
Walken wurde zum Tänzer ausgebildet, nicht zum Schauspieler. Und weniger als ein Jahr nach Beginn seines Studiums an der Hofstra University brach er das Studium ab, nachdem er 1963 eine Rolle in einem Off-Broadway-Musical namens Best Foot Forward ergattert hatte. „Ich bin eines Tages einfach aufgestanden und gegangen, weil ich das wollte“, sagt er. „Das war wahrscheinlich das Beste, denn ich wusste, dass ich nie Raketenwissenschaftler werden würde.“ CW
Tatsächlich erkennt man den Tänzer in der präzisen und kalkulierten Art und Weise, mit der sich Walken in seinen Filmen bewegt, in dem manchmal gekünstelten Ausdruck, den er selbst den kleinsten Gesten verleiht, und sogar in seiner Einstellung zu gemeinsamen Szenen mit anderen Schauspielern.
"Danny Daniels war mein Stepptanzlehrer, als ich 12 Jahre alt war, an einer Schule namens Jack Stanley's in Manhattan. Und er sagte zu Herb Ross: ‚Wussten Sie, dass Christopher Walken Stepptanz kann?‘ Denn wer würde so etwas wissen? Pennies From Heaven war das letzte der MGM-Musicals. Ich hatte großes Glück, in diesem Alter geboren zu werden und tatsächlich in einem großen Musicalfilm mitzuspielen." (CW)
Obwohl Walken das Tanzen aufgegeben hat, hat sein Körper es nicht vergessen. „Sein Körper hat Gehirne. Das Tanzen hat das verstärkt, aber es ist wirklich ein Geschenk Gottes. Er bewegt sich auf so eindringliche Weise. Sein Becken spricht, seine Knie sprechen. Die Art, wie er in Sweet Bird mit seinem Körper umging, machte alle an. Die Mädchen in der Produktion waren davon betroffen, und viele der Jungs auch, bewusst oder unbewusst.“ (Paul Mazursky)
Walken spricht wie ein Mann, der den Takt eines Metronoms einhält und dabei einen schrägen Sinn für Humor hat. Die launische Kadenz von Walkenese ist sein Markenzeichen. „Das habe ich aus meiner Zeit als Tänzer“, sagt Walken. „Ich zähle immer noch die Tanzschritte, wenn ich durch einen Raum gehe. Zwei-zwei-vier. Drei-drei-vier. Das mache ich, wenn ich spreche.“
„(..), Christopher Walken ist einzigartig, wirklich. Er ist großartig. Ich erinnere mich, als wir Interviews für True Romance machten und ein Reporter sagte: „Ihr seid zusammen großartige Schauspieler.“ Und Walken sagte: „Ich weiß nicht, ob wir großartige Schauspieler sind, aber ich habe als Tänzer angefangen und Hopper und ich passen wirklich gut zusammen.“ Ich fand das immer einen guten Spruch. (Dennis Hopper)
Ähnlich wie Robert De Niro ist es urkomisch, wenn er eine Figur spielt, die sich über seine verrückte Leinwandpersönlichkeit lustig macht. Hat dieses seltsame Schwanken oder Schlendern beim Sprechen, was seine verrückte Persönlichkeit irgendwie noch verstärkt. Hat köstliche Bösewichte gespielt, war aber auch gut als sympathischer, geradliniger Protagonist, siehe „Dead Zone“. Selbst wenn ein Film größtenteils schlecht ist, kann Walkens Präsenz ihn unterhaltsam genug machen.
Regisseur Stephen Surjik hatte vor Angst "Zähneklappern", bevor er mit Walken redete, aber Walken sei der "offenste Schauspieler", mit dem er je gearbeitet habe. Mike Myers spricht von ihm als charming good guy (in life), und Tia Carrere sagt: "Jeder hält Chris Walken für einen finsteren Typen, unheimlich und sonderbar. Ich finde ihn echt irre, ich musste ständig lachen. Er hat eine lustige Art, sich auszudrücken. Sein Tonfall ist etwas schräg, wenn er spricht.... er war mal Broadway-Tänzer... und ich tanzte mit Chris Walken Swing.. ich bin ein Glückspilz!
„Ich betrachte das Musical Pennies From Heaven als Wendepunkt meiner Karriere. Ich bin sehr froh, dass ich das gemacht habe, denn es war das letzte Musical von MGM. Ich erinnere mich, dass ich meine Stepptanzschritte auf demselben kleinen Parkettboden synchronisiert habe, den auch Fred Astaire, Gene Kelly, Donald O'Connor – all diese Leute – benutzt haben.“ CW
"Tanzen ist eine reinere Ausdrucksform als die meisten Arten der Schauspielerei. Es ist nonverbal und ich bevorzuge definitiv nonverbal. Ich habe gelernt, mit Worten umzugehen, aber ich würde es viel lieber haben, nichts sagen zu müssen. Es muss großartig gewesen sein in der Zeit des Stummfilms." CW
"Seit meiner Jugend war ich professionelle Tänzerin in Musicals. Tatsächlich bekam ich einen Job als Schauspieler, während ich in einem Musical tanzte. Ich bin also eher durch Zufall Schauspieler geworden. Ich habe meinen Lebensunterhalt als Tänzer verdient." CW
"Ich glaube, die meisten Leute, die man auf der Straße fragen würde: 'Wie sind Sie zu dem gekommen, was Sie heute tun?', müssten zugeben, dass es ein Zufall war. Meine Brüder und ich waren als Kinder im Showgeschäft. In den 50er Jahren gab es in New York viel Fernsehen, und es war live. Ich war Stepptänzer, also schien Choreographie der logische Weg für mich zu sein. Aber Tanzen tut weh." CW
"Als ich ein Kind war, war es ganz normal, dass die Leute - und ich meine die Arbeiterklasse - ihre Kinder in die Tanzschule schickten, besonders in dem Teil von Queens, aus dem ich komme, Astoria. Man lernte dort Ballett, Stepptanz, Akrobatik und normalerweise lernte man sogar, ein Lied zu singen. Es war eine Art soziale Aktivität, fast eine Stammessache. Ich bin sicher, dass es eine ganze Generation von Männern in meinem Alter aus diesem Teil von Queens gibt, die Stepptanz können. Tanzen habe ich eigentlich bis Anfang 30 gemacht." CW
Tanzszenen im Video "Christopher Walken dance now"
Roseland (1977), The Deer Hunter (1978), Brainstorm (1983), Pennies from Heaven (1981), The Dead Zone (1983), A View To A Kill (1985 ), At Close Range (1986), Puss in Boots (1988), Homeboy (1988), Communion (1989), King of New York (1990), The Comfort of Strangers (1990), Sarah, Plain and Tall (1991), All-American Murder (1991), Batman Returns (1992), Skylark (1993), True Romance (1993), Wayne’s World 2 (1993), A Business Affair (1994), Pulp Fiction (1994), The Prophecy“ (1995), Search and Destroy (1995), Things to Do in Denver When You’re Dead (1995), The Funeral (1996), Suicide Kings (1997), Mousehunt (1997), New Rose Hotel (1998), Blast from the Past (1999), Sleepy Hollow (1999), The Opportunists (2000), Scotland, Pa. (2001), Joe Dirt (2001), America’s Sweethearts (2001), The Affair of the Necklace (2001), Poolhall Junkies (2002), The Country Bears (2000), Undertaking Betty (2002), Catch Me If You Can (2002), Gigli (2003), The Rundown (2003), Man on Fire (2004), Envy (2004), The Stepford Wives (2004), Around the Bend (2004), Wedding Crashers (2005), Romance & Cigarettes (2005), Domino (2005), Click (2006), Fade to Black (2006), Man of the Year (2006), Hairspray (2007), Balls of Fury (2007), $5 a Day (2008), The Maiden Heist (2009), Stand Up Guys (2012)m A Late Quartet (2012),The Power of Few (2013)
Jersey Boys 2014
Christopher Walken ist in „Jersey Boys“ eine Tanzmaschine. Christopher Walken hat definitiv die gleichen Moves drauf wie Jagger. „Ich liebe es zu tanzen“, sagte er PEOPLE bei der Manhattan-Premiere seines neuen Films „Jersey Boys“ unter der Regie von Clint Eastwood. Seine Co-Stars waren mehr als beeindruckt, als sie ihn seine gefeierten Moves am Set vorführen sahen. „Chris Walken tanzt sich den Arsch ab“, sagt Kathrine Narducci, die in der Filmversion des erfolgreichen Broadway-Musicals über den Aufstieg der Four Seasons zum Ruhm Frankie Vallis Mutter spielt. „Er ist gut!“ Walken, der vor seinem Wechsel auf die Leinwand als Musicaltänzer ausgebildet wurde, stiehlt allen die Show in der letzten Szene des Films, in der er den Gangster Gyp de Carlo spielt. „Er ist ein unglaublicher Tänzer“, sagt Mike Doyle, der den Manager der Band spielt. „Wir trugen alle die Schuhe der Charaktere, also taten unsere Füße höllisch weh. Er sagte: ‚Meine Füße tun mir überhaupt nicht weh.‘ Er hatte mehr Takes in sich als jeder andere.“ Obwohl Walken manchmal eine einschüchternde – sprich: furchteinflößende – Leinwandpräsenz hat, wie man in Filmen wie „Die durch die Hölle gehen“ oder „Sleepy Hollow“ sieht, zeigt er seine geschmeidigen Bewegungen und seinen Sinn für Humor gerne, wann immer er kann. (...) Die Darsteller konnten es kaum erwarten, zu sehen, was er in der letzten Tanzszene von „Jersey Boys“ tun würde. „Das war das große Ding am Set“, sagt Joseph Russo, der Joe Pesci spielt. „Wir dachten alle: ‚Er wird tanzen! Er tanzt immer!‘ Er war für alles zu haben. Er war dabei. Es hat wirklich viel Spaß gemacht.“ Aber selbst Tanzprofis wie Walken können noch das eine oder andere lernen. „Ich habe ihm ein bisschen was beigebracht“, sagt Donnie Kehr, der einen Kredithai spielt. Während der Proben der letzten Tanzszene „sagte Chris: ‚Was ist dieses Snap-Ding?‘ Ich sagte: ‚Lass es uns machen.‘ Ich zeigte ihm ein paar Tricks in diesem bestimmten Teil der Choreographie. Ich sagte: ‚Du kannst snappen oder nicht snappen.‘ Ich sagte: ‚Wenn Sie ausrasten wollen, dann machen Sie Folgendes.‘ Er beobachtete mich und sagte: ‚Okay, okay … Er hat es sofort gemerkt. Er war großartig.“
"Weapon of Choice" - Fatboy Slim (2001)
Der Film:…ist natürlich keiner, sondern ein Musikvideo. Für Ronnie-Liebhaber trotzdem unentbehrlich, denn Walken - am Anfang und Ende als ruhig lesender Geschäftsmann im Sessel, der völlig unmotiviert in eine atemberaubende Tanzarie ausbricht - zeigt alles, was er tänzerisch drauf hat. Stepptanz, Ballett, klassischer Paartanz, ein kleiner Shuffle und sogar eine Flugeinlage in bester Peter Pan-Manier - Walken ist der Meister aller Klassen und Stile. Dieses geniale Video konnte natürlich nur einem einfallen: Regie-Exzentriker Spike Jonze ("Being John Malkovich", "Adaption"). Wie er das Video zu einem derart schnellen elektronischen Song in langen Einstellungen (ohne die eher üblichen Stakkato-Schnitte) filmt, um nicht von Walkens Choreographie und seinen tänzerischen Fähigkeiten abzulenken, das zeugt von Intelligenz und Voraussicht. Ergebnis: Jonze fügt seinen ohnehin legendären Musikvideos (wie dem unvergesslichen Clip zu Fatboy Slims "Praise You") ein weiteres hinzu, und Walken darf dem Ronnie in ihm noch mal völlig ungezügelt freien Lauf lassen. Dance on, Funk Soul Brother!