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AutorenbildLady Aislinn

»Kim«

Christopher Walken ist Kim Ulander in Search & Destroy Ein poetische Rezension von AngelG, 2004, für Kim vom Forum, deren richtigen Namen ich leider nimmer weiß....


Inhalt: Martin Mirkheim ist ein Mann, dem das Materielle nur sekundär interessiert. Doch als das Finanzamt mehr als 100.00 Dollar von ihm einfordert, beschließt er, mit einem Filmdreh das nötige Geld zu verdienen. als geeignetes Skript entdeckt er das Buch "Daniel Strong" des Selbsthilfe Gurus Dr. Luther Waxling, der allerdings ein sehr hohes Honorar für die Filmrechte verlangt. Geld, das Mirkheim nicht da. Fortan gibt er sich als Produzent aus und versucht mit allen Mitteln, seinen Film zu realisieren. Dabei gerät er in einen Alptraum, an dessen Ende Wahnsinn und Mord stehen..." (Presse)


Martin decides to raise the money to make the book "Daniel Strong" into a movie. Martin meets Kim Ulander (Christopher Walken) at a party at his brother-in-law's house. Kim may be a drug dealer but Kim is also a believer in the book. There is nothing scarier than a grin on Christopher Walken's face.




"Mr. Walken spielt mit seiner üblichen furchteinflößenden Gelassenheit einen Geschäftsmann mit toten Augen.“ (NYTimes) „Christopher Walken ist erschreckend (besonders wenn er grinst) …“„Es gibt nichts Erschreckenderes als ein Grinsen auf Christopher Walkens Gesicht.“ „Das ist in der Tat ein skurriler Film, also ist Walken eindeutig in seinem Element.“



Auf einer Party treffen sich- man ahnt es schon: der Bösewicht-

und dieser Martin, völlig blank, in Misskredit mit seiner Bank.


"Kim Ulander - Search"

Gar vornehm ist der fremde Mann- und was der auch so alles kann!

Er kennt das Buch, ist weltgewandt, welch Glück, dass Martin ihn hier fand!

"'Entschuldigen'? Tun Sie das nicht- das steht doch drin in der Geschicht'

des Daniel Strong, erinnerlich?" Ach ja, natürlich, und wie wahr,

die Regeln drin sind wunderbar, sehr hilfreich,

um zu überleben, und danach soll der Mensch ja streben.

Gekokst hat Kim hier auf dem Klo? Ein Drogendealer- sowieso! ;)

und vor die Tür gesetzt wird dann sogleich der edle Gentleman,

man kann ja einen Dealer nicht bewirten, vor solchen muss man sich sehr hüten.

"Nun denn, adieu, ihr lieben Leut, das Essen war delicious heut.

Und danken möchte ich auch sehr für Eure Einladung hier her.

Und Martin, wenn Sie Hilfe brauchen, Sie können in New York auftauchen."

Auf der Visitenkarte steht: Kim Ulander- der Mann, er geht.

("Well, thank you for having me. You spread, a lovely buffet.")


"New York"

Den Film zu dreh'n, das ist gar schwer, der Guru lässt sich bitten sehr,

er möchte seine Scheinchen seh'n, und jetzt muss endlich was gescheh'n.

So macht sich Martin auf die Socken, die Sekretärin lässt sich gerne locken,

sie hat ein Drehbuch selbst gemacht, was Gruseliges sich erdacht.

Noch ist man zuversichtlich, denn der Kim, der scheint soweit nicht weiter schlimm:

ein nobel Schreibtisch, man sieht gleich, der gute Kim, der ist sehr reich.

Na ja, man könne doch Geschäfte machen, man weiß doch, was er macht für Sachen..

(”Change is hard. Honesty is very hard.

Being at a desk is hard. We’re not free, y’know.

All this, and we’re still not free.”)


"Kim & Martin" "Was glauben Sie, was ich hier tue?" (Das Lächeln aus der Tiefkühltruhe.)

"Ein Drogendealer? Ach herrje, hineingefallen auf den Schmäh

sind Sie wohl auch, mein lieber Freund, da haben Sie geträumt.

Ich bin ein ganz normaler Businessman, von keinem Drogendealerclan.

Doch sei'n Sie doch nicht so verzagt, er nicht gewinnt, wer nie was wagt.

Sie sind ein Freund, ich werde gern ein klein' Geschäft Ihnen bescher'n."

"Rauchen Sie? Ich auch nicht..." (da schimmert schon was durch vom Wahnsinn, Martin ist jetzt voller Furcht.)


"Ron"

Ein Möchtegerne-Gangster.... und mit schrecklichem Geschmack

ist Ron, hier noch im schicken Frack. (Turturro)





Sein Monolog hysterisch ist, Turturro, Mann!, ziemlicher Mist.

Der Plan, der spitzt sich langsam zu, der Kim, der hat die Über-Ruh.

So zögerlich man sich bald fragt, hat das 'nen Sinn, was der da sagt?

Satirisch soll das Ganze sein? Es ist bizarr, voll Trug und Schein.

Noch ahnt man nicht von all den Sachen, die Kim zu einem Mörder machen.


"Im China-Restaurant"

"Die Provision? Ich bitte Sie! Ist Geld so wichtig, oder wie?

Das ist doch alles kein Problem, das haben Sie im Buch geseh'n."

"Ich lade Sie auch gerne ein- zu einem Essen, (das wird fein...)!

in dieser Scheiße, dieser Welt, die uns doch allen nicht gefällt.." (Kim)

Jetzt wird es langsam doch verwirrend, man sieht sich in dem Film verirrend.


Noch schmeckt das Sushi,- irritiert! Was hat er nun, so fadisiert?

Er heckt sich wohl was Schönes aus- er geht zur Bühne- ha! Applaus!




Der Ronnie-Moment:   Walken belts and taps "Red River Valley"  

”Thank you, ladies and gentlemen. I was talking to Charlie Manson the other day. Is it hot in here, or am I crazy?sings: "From this valley they say you are going, we will miss your bright eyes and sweet smile. For they say you are taking the sunshine, that has brightened our paths for a while.."--Tap sequence-- "Oh think of the fond hearts you are breaking and the grief you are causing-grief you are causing-grief you are causing-Meeeeee....!"




Die Selbstdarstellung tut ihm wohl, er steppt herum ganz schön frivol.

”Thank you, ladies and gentlemen. I was talking to Charlie Manson the other day.

Is it hot in here, or am I crazy?”

(then, Walken belts and taps "Red River Valley")



"Destroy"

(“I brought a scale! I want to weigh it! That’s what they do in the movies!”)

Der Deal, der wird dann ein Verhau, weil Kim möcht' wissen ganz genau,

ob das Gewicht auch wirklich stimmt. Die Dealer sind darauf ergrimmt.

Der Ron und Martin sind nun baff, es tritt die Logik außer Kraft:

denn aus der Socke zieht Kim nun 'ne Knarre, was will er denn damit tun?

Noch fuchtelt er ein wenig 'rum, sie ist sein stolzes Eigentum!

”Yeah! C’mon, yade-yadah, warden…Boom!” 


Den zweiten Deal schlägt Ron nun vor, noch ist der Martin hier der Tor:

Kreditkarten, gefälscht en masse, kann er gern habe, Martin: "Krass !"

Es kommt zu einem Wortgefecht- niemandem ist was recht-

es raucht die Knarre, Ron sinkt nieder- der Martin stützt- schwer wer'n die Glieder,

da hat sich doch der Kim erdreistet, entdeckt der Martin ganz entgeistert,

den Kumpel einfach zu verschicken, ganz freundlich und mit Engelsblicken.

"You can't have an adventure without a gun!"


Das ist ja wunderbar- ein Abenteuer ist fürwahr, die Leutchen da so einfach killen-

und es geschieht nach seinem Willen.

”I’m a shoeshine boy, I never go to school...…” Ei, wie lustig, ei, wie cool!

Die Dame fragt: wo ist Ron denn? "Der musste was erledigen..."

Wo fährt er denn nun wieder hin? Was hat der Mann nur bloß im Sinn?



„Alles … ALLES! bis zu diesem Moment ist Vergangenheit. Wir sind damit fertig. Du machst dir Sorgen um diesen Polizisten. Ich nicht. Mir ist das klar. Was wollte er tun? UNS BESTRAFEN! Wir stehen auf einem toten Planeten. Ich muss nicht vergeben werden. Warum schüttelst du den Kopf? Du bist da hineingerutscht … du denkst, das ist nicht dein Leben? Dein Leben! hat noch nicht begonnen. Es ist nicht dein Abenteuer, aber es ist definitiv dein Leben!“ (Kim Ulander)



Das ist fühwahr die Hauptstraß' nicht- und dann kommt noch die Bulleng'schicht:

"Verfahren haben wir uns leider da, wir wollten in die Stadt zurück.." (na klar!)


"Kim & Polizei"

In welche Stadt? "Nach Tokyo"- verkündet Ulander ganz froh.

Doch leider ist hier nicht gut spaßen, der Bulle wird sogleich bestrafen,

den Temposünder- doch sein Pech- dem Kim, dem ist das gar nicht recht.

Ein Schuss allein genüget nicht, der Bulle tot- während er spricht-

ein zweites und ein drittes Mal knallt er ihn ab, das hält auf Trab!

"Ich hatte Angst, jetzt schwach zu werden, ein Nichtsnutz hier auf dieser Erden,

die Probe nun nicht zu bestehen, doch beide habt ihr es gesehen:

ich war sehr stark, ich überlebe- ich nehme, und ich gebe..."

Du meine Güte, jetzt ist klar: der Mann ist wahrlich sonderbar!


"Ach, aufgeschrieben wurde ich vom Bullen? Was interessiert das mich?"

Es schwanet Übles schon der Dame, der Kim fällt völlig aus dem Rahmen.

Und überheblich noch dazu- brutal, und gar kein Stückchen von Moral.

Er hat da wohl was missverstanden, Vernunft ist jetzt nicht mehr vorhanden:

die Guru-Überlebensregeln sind wohl nicht bekommen, unser'm Kim.

Das Stück, es endet sehr brutal, Martin in seiner Seelenqual,

von Kim hinterrücks beschossen, wird selbst nun zu 'nem Mord-Genossen,

erschlägt Ulander in finst'rer Nacht- so was hat der noch nie gemacht.

Doch stärker ist er als der Gegner, besiegt ihn, und so überlebt er.



 "You can't have an adventure without a gun!" (Kim Ulander)

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